In jeder Frau steckt eine Kriegerin

Melayne Shayne

Melayne Shayne ist in Deutschland und Brasilien aufgewachsen. Vor sieben Jahren folgte sie ihrem Herzen – die Liebe zu ihrem Mann Cameron Shayne und die Leidenschaft für Bewegungskunst führten sie in die USA.

Cameron hat 2001 das Mixed Movement Arts System Budokon erfunden, das Melayne seit 2014 aktiv mit gestaltet. Gemeinsam bilden Melayne und Cameron im Rahmen der Budokon University aus. Ihr Lehrplan vereint Budokon, Yoga, Mobilität, Calisthenics, Animal Locomotion, Brazilian Jiu-Jitsu, Mixed Martial Arts sowie Tiefenpsychologie und persönliche Entwicklungsarbeit. Nach fünf Jahren in Miami leben sie heute in den Bergen von Montana, wo sie ihr Budokon Retreat Center aufgebaut haben.

Ich durfte mit Melayne über ihren Weg sprechen. In unseren Interview erzählt sie von ihrer Liebe zur Bewegung, ihrer Karriere bei adidas und ihrem Übergang vom Yoga zum Budokon. Sie spricht darüber, wie sie sich ihren Herzenswunsch eines holistischen und nachhaltigen Lebens erfüllt hat und warum sie sich dazu entschieden hat, diesen Lebensweg mit anderen zu teilen. Es ist ihre Vision und Mission, Frauen über den Way of the Warrior Woman mit ihrer inneren Kriegerin und ihrer Intuition zu verbinden.

Liebe Melayne, körperliche Bewegung ist ein zentrales Element Deines privaten und beruflichen Lebens. Warum ist es Dir so wichtig in Bewegung zu sein?

Meine Liebe zur Bewegung fing sehr früh an. Mit drei Jahren habe ich mit Ballett begonnen und durch die Farm meines Großvaters auch mit dem Reiten. Beruflich durfte ich meine Leidenschaft für Bewegung im Brand Marketing bei adidas weiterleben, wo ich trotz eines hohen Leistungsdrucks immer Zeit und Raum für Sport geschaffen habe.

Während der Zeit im Unternehmen bin ich unglaublich viel gelaufen. Im Nachhinein könnte man sagen, es war für mich wie eine Art Meditation. Ein bisschen bin in aber auch weggelaufen von der gespürten Enge um mich herum. Das Joggen war wie ein körperliches und geistiges Energie-Outlet und gab mir die Möglichkeit, Zeit in der Natur zu verbringen

In dieser Zeit habe ich über unser Company Sports Programm Yoga entdeckt. Yoga war für mich damals eine ganz neue Bewegungsform und hat mir eine Seite in meiner Körperlichkeit gezeigt, die ich lange nicht gespürt und fast vergessen hatte. Von da an bin so gut wie jeden Tag zum Yoga gegangen. Ich wollte wieder spüren. Nach und nach entstand dann der Wunsch, eine Ausbildung zu machen und von da an haben sich viele neuen Wege für mich geöffnet.

In sozialen Netzwerken wie Instagram bekommt man schnell den Eindruck, Bewegung sei vor allem dazu nützlich, den Körper nach einem bestimmten Schönheitsideal zu formen. Beobachtest Du diesen Trend auch und wenn ja, wie stehst Du dazu?

Melayne: Absolut. Leider ist diese Wahrnehmung sehr präsent in den sozialen Netzwerken und ich denke auch, dass viele Menschen sehr auf ästhetische Werte schauen und den Prozess vergessen, der sich hinter dem Aussehen verbirgt. Das merke ich auch oft bei meinem Warrior Woman Programm.

Viele Frauen wollen zur Warrior Woman werden, aber die meisten haben nicht genug Willenskraft, Ausdauer und Herz, um sich dem Prozess vollkommen hinzugeben. Sie wollen möglichst schnell am Ziel ankommen, was für sie häufig leider ein körperliches, rein ästhetisches ist. Sie haben keine Lust, sich die Zeit zu nehmen durch den Prozess zu gehen, zu scheitern, sich wieder aufzurappeln und mit Blick nach vorne ihren Weg weiterzugehen.

Für mich ist mein äußeres Erscheinungsbild ein Nebenprodukt der Art wie ich bin, lebe und denke. Sicherlich war das nicht immer so, aber heute verfolge ich nicht mehr die Idee, dass mein Körper auf eine gewisse Art aussehen soll. Ich habe hier eine gesunde Balance erreicht. Dieses Bewusstsein und die damit verbundene Ausgeglichenheit sind das, was wir in meinen Augen in den sozialen Netzwerken teilen sollten.

Da hast Du Recht. Und soziale Netzwerke beeinflussen uns noch ganz andere Art. Welche Auswirkungen hat die Zeit, die wir vor Bildschirmen und in virtuellen Welten verbringen Deiner Ansicht nach auf unseren Körper und unseren Geist?

Melayne: Die Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken ist für unser Business sehr wichtig, da viele Interessentinnen und Interessenten uns über YouTube und Instagram finden. Trotzdem habe ich mich entschlossen, diese Kanäle nicht übermäßig, sondern ganz bewusst zu nutzen.

Das bedeutet zum Beispiel, dass ich mich nicht zur Sklavin der Plattformen mache und tagein tagaus Content kreiere. Ich glaube, dass ihre übermäßige Nutzung und der damit verbundene Druck uns wirklich krank machen können. Dieses Verhalten beeinflusst sowohl unseren Geist als auch unsere Körperhaltung, denn ständig vor einem Bildschirm zu hocken liegt einfach nicht in unserer menschlichen Natur.

Für mich ist es wichtig, möglichst nah an meinen natürlichen Ursprüngen zu leben. Unser Umzug nach Montana im letzten Jahr hat diesen Wunsch noch weiter gefestigt. Ich verbringe natürlich Zeit am Computer und am Smartphone, bin aber genauso draussen und pflege meine persönlichen Beziehungen. Hier habe ich für mich eine sehr ausbalancierte und zielorientierte Form von Konsum gefunden.

Instagram dient mir als Kommunikationsplattform, Recherche-Tool und manchmal als Inspiration. In einigen Stadien der Pandemie war es auch Zugang zu anderen Menschen. In dieser Zeit haben wir damit begonnen, unsere Budokon Online Platform zu entwickeln. Wir haben erstmals Online Teacher Trainings veranstaltet, Live-Klassen gegeben und Klassen für unsere Community aufgenommen. Für diese Möglichkeiten bin ich sehr dankbar.

Wegen Budokon bist Du damals bei adidas ausgestiegen. Es ist ein „Mixed Movement Arts System“ das sich aus sechs verschiedenen Säulen zusammensetzt: Bewegung, Intelligenz, Emotion, Beziehung, Ernährung und Umwelt. Wie vermittelt Ihr Euren Schülerinnen und Schülern die damit verbundenen Prinzipien und wie lebt Ihr sie selbst?

Melayne: Die Säule Bewegung oder Movement Arts macht etwa 50%, der Erfahrung innerhalb des Budokon aus. Die anderen 5 Säulen fallen in den Bereich Living Arts, den wir als eine Form des Personal Development Coachings verstehen. Beide Bereiche sind geprägt von einer naturwissenschaftlich bodenständigen Herangehensweise, die Cameron und ich eher vertreten als zum Beispiel die esoterische.

Allem voran geht bei uns die Frage nach den persönlichen Glaubenssätzen der Praktizierenden und die zieht sich durch eigentlich alle Lebensbereiche, die unsere Human Experience ausmachen. Darauf aufbauend stehen dann die Fragen „Wer bin ich?“, „Welche Entscheidungen treffe ich?“ und „Warum treffe ich diese Entscheidungen?“. Wir suchen danach, was unser Verhalten steuert und besprechen in sogenannten Mind Science Sessions gemeinsam als Gruppe unsere Erkenntnisse und Erfahrungen.

In den Sommermonaten leben wir die Prinzipien des Budokon in unserem Retreat Center in Montana, wo Ausbildungen, Fortbildungen, Retreats und Workshops stattfinden. Hier leben wir mit den Teilnehmenden als Tribe zusammen und agieren in allen Lebensbereichen als Team, beispielsweise wenn es um die Herkunft und die Herstellung des Essens geht oder die allgemeine Organisation als Gemeinschaft.

Budokon Retreat Montana
Budokon Training Montana

Natürlich können unsere Online-Veranstaltungen in der Budokon University im Vergleich dazu nur an der Oberfläche kratzen. Trotzdem werden hier wichtige Impulse gegeben, die sie bei vielen Teilnehmenden echte Veränderung anstoßen, unter anderem bei den Themen Konsumgewohnheiten und Ernährung. Auch hier bieten wir eine wöchentliche Mind Science Session in der Gruppe an.

Und was macht Ihr genau in den Mind Science Sessions?

Melayne: Das Prinzip der Mind Science ist, immer wieder den gegenwärtigen Status Quo zu hinterfragen. Dabei verfolgen wir nicht das Ziel, eine bestimmte Position zu vertreten oder jemanden zu überreden, eine bestimmte Position einzunehmen. Wir möchten die Teilnehmenden ganz einfach zum kritischen Denken anregen.

„Was sind meine Glaubensansätze?“, „Wie beeinflussen und steuern sie mein Handeln?“, „Worauf basiert meine Weltsicht?“, „Woraus entspringen meine Gefühle und Motivationen?“, „Warum bewege ich mich auf diese Weise und nicht ganz anders?“ Es ist ein ständiges Fragen nach dem Warum und dem How in jedem Lebensbereich. Wir wollen Neugierde, Courage, Intuition und Instinkt schulen und herausfinden, was natürlich ist und was konditioniert.

Budokon ist eine Mischung aus traditionellem Hatha Yoga, japanischem Karate-Do, koreanischem Taekwondo, brasilianischem Jiu-Jitsu, Animal Movement und Calisthenics (Eigengewichtsübungen). Kannst Du sagen, wie diese umfangreiche Mischung zu Stande gekommen ist?

Melayne: Mein Mann Cameron hat als Kind Kampfsport praktiziert und in seinen Zwanzigern Jiu Jitsu für sich entdeckt. Als er in den 90’ern nach LA gezogen ist, galt es gerade als das Mekka der westlichen Yoga-Bewegung und über seine damalige Freundin ist er Teil davon geworden.

Er hat in dieser Zeit viel gelernt, gleichzeitig aber auch bemerkt, dass Martial Arts und Yoga sich extrem gut ergänzen. Schon damals hat er begonnen ein System zu entwickeln, dass die beiden Welten vereint. Beides hat beispielsweise seinen Ursprung in der Meditation und wird über den Körper ausgedrückt. Auf diesem Wege hat er nach und nach Budokon konzeptionalisiert, getrademarkt und begonnen zu unterrichten.

Melayne Shayne and Cameron Shayne

Mit 30 hat er sich vollständig für diesen Lebensweg entschieden und damit begonnen, mit Teacher-Trainings und Workshops durch die Welt zu touren. Die Budokon-Praxis ist mit ihm und seinen Erfahrungen weiter gewachsen und bis heute stetig in Entwicklung. Auch als ich vor sieben Jahren dazugekommen bin gab es einige Veränderungen.

Bevor Du zum Budokon gekommen bist, hast Du viele Yogastile ausprobiert. Warum ist ausgerechnet Budokon das, bei dem Du bis heute geblieben bist?

Melayne: Ich bin mit Vinyasa gestartet und habe im Prana Flow mit Shiva Rea eine Ausbildung absolviert. Auf Budokon bin ich durch den Workshop einer Freundin in meinem Yogastudio in Nürnberg aufmerksam geworden, die sich kurz zuvor als Budokon-Trainerin ausbilden lassen hat. Ihre Klasse hat mir unglaublich gut gefallen

Melayne Shayne Budokon

Damals hatte ich zwei bis drei Jahre sehr intensiv Vinyasa-Yoga praktiziert und langsam das Bedürfnis, etwas Neues oder Vergessenes in meinem Körper zu spüren. Zu dieser Zeit fehlte es mir im Yoga an Intensität, Flow, Herausforderung und Stimulation. Nachdem am Anfang die Ruhe der zentrale Anker für mich war, brauchte ich dann eine neue Stärke in meiner Körperlichkeit. Genau das habe ich beim Budokon gespürt und entschied mich, tiefer in die Praxis und Philosophie einzutauchen. Drei Monate später habe ich dann direkt ein Teacher Training bei Cameron mitgemacht und von dem Moment an hat sich ein neuer Weg für mich geöffnet.

Neben Yoga ist Kampfsport eines der zentralen Elemente im Budokon. Wie erklärst Du Dir das eher geringe Interesse von Frauen an Kampfsport?

Melayne: Wenn ich einen Blick auf meinen eigenen Werdegang werfe, würde ich sagen, dass das geringe Interesse viel damit zu tun hat, was wir als Gesellschaft als feminin begreifen. Die Jungs haben damals Karate oder Fußball gemacht, ich war beim Ballett und beim Reiten. Diese Aufteilung prägt und verfestigt unser Bild von Weiblichkeit und Männlichkeit und vergrößert die mentale und emotionale Barriere für Frauen, sich in Bereichen wie Kampfsport auszuprobieren.

Wenn ich könnte, würde ich jedes junge Mädchen mit Kampfsport in Berührung bringen. Für mich ist das ein ganz essentieller Bestandteil unserer Erfahrung als Mensch. Allein das Bewusstsein darüber, sich verteidigen zu können, gibt uns mentale Stärke. Außerdem kommen wir im Kampfsport auf eine ganz andere Weise mit unserem Körper und Geist in Verbindung. Ich hoffe, dass mehr und mehr Frauen den Zugang dazu finden. Das ist auch eines der wichtigsten Ziele meines Warrior Woman Programms: Neue Facetten des Selbst kennenzulernen.

Melayne Shayne Material Arts
Das ist ein super spannender Ansatz und würde sicherlich vieles verändern. Auf der Budokon Website sprichst Du von desillusionierenden Erfahrungen mit anderen Frauen, die Du in Deinem Corporate Leben wie auch im Privaten gemacht hast. Kannst Du Beispiele nennen?

Melayne: Meine ersten negativen Erfahrung im Kreis von Mädels habe ich bereits im Kindergarten und in der Schule gemacht. Eifersucht, negative Gruppendynamik, das Ausschließen von Einzelnen und natürlich das hinter dem Rücken übereinander reden.

In der Marketing-Welt ging es am Ende nicht anders zu – Ellenbogen, Gruppierungen, das Ausschließen von Einzelnen. Persönliche Unsicherheiten, die kompensiert werden, indem man andere Personen klein macht. Ich habe nie verstanden, warum Frauen sich nicht gegenseitig unterstützen. Vor allem dann, wenn eine andere Frau in ihre Kraft tritt und wirklich ihre Träume lebt. Was bringt es uns, andere in diesen Momenten schlecht zu reden, nur um uns selbst vielleicht besser zu fühlen?

Aber auch als ich im Budokon und in der Yogawelt tiefer eingetaucht bin gab es Gruppenbildung, Eifersucht und Gossip. Irgendwann hatte ich einen Punkt erreicht, an dem ich aktiv Frauen zusammenbringen wollte, um zu sagen: „Wir machen es anders. Wir sind Schwestern, ein Tribe, in dem wir uns gegenseitig unterstützen und unsere Entscheidungen zelebrieren. Wir hinterfragen unser Handeln, entdecken uns neu, sind Heldinnen statt Opfer, entwickeln eine neue Sinnlichkeit und machen uns auf die Suche nach einer neuen Form integrierter Weiblichkeit und Männlichkeit in uns selbst.“

Die Geburtsstunde von The way of the Warrior Woman. Magst Du mehr darüber erzählen?

Melayne: Die finale Idee zum Warrior Woman Programm hat sich während meiner eigenen, vor allem inneren Reise entwickelt. Heute ist es ein Teil der Budokon-Welt und verfolgt identische Prinzipien, ist allerdings ganz konkret auf Frauen und ihr Erleben fokussiert. Wir erweitern Budokon um Aspekte, die besonders für Frauen interessant sind, wie beispielsweise Self-Defense, Natural Beauty, Ernährung für die Frau, Hormone, die Beziehung zu mir selbst und meinem Partner oder meiner Partnerin.

Ich erinnere mich zum Beispiel daran, dass ich früher alle möglichen Beauty-Brands verwendet habe ohne darüber nachzudenken, was ich da gerade an meinen Körper heranlasse. Irgendwann habe ich einen genaueren Blick auf die Inhaltsstoffe der Produkte geworfen und mich entschieden, auch hier neben einer intuitiven balancierten Ernährung, täglichen Matcha-Ritualen und Bewegungskunst, allgemein nachhaltiger und natürlicher zu leben.

The Way of the Warrior Women

Es geht mir darum, dass die Warrior Women sich in ihrer Körperlichkeit erfahren lernen. Sie sollen erleben, was beispielsweise die Unterschiede von Sinnlichkeit und Sexualität sind. Wie sie ihre eigene Kraft und Stärke erfahren können und auch hier in sich hinein zu spüren und sich fragen: „Wie lebe ich mein Leben?“, „Wo spüre ich Limitationen?“, „Was hindert mich daran, die freie, wilde Frau zu sein, die ich vielleicht sein möchte?“ und „Wie finde ich in mein ganz persönliches Gleichgewicht?“.

Wie groß ist Deine Gemeinschaft der Warrior Women mittlerweile und wie haltet Ihr Kontakt?

Melayne: Das Warrior Woman Programm habe ich in den letzten drei Jahren entwickelt. Budokon nimmt momentan das meiste meiner Zeit in Anspruch, deswegen ist es ein langsamer Prozess, in dem ich mich dieser immer weiter wachsenden Idee annähere. Momentan biete ich vor allem Retreats und Workshops zum Way of the Warrior Woman an.

Seit letztem Jahr bin ich sehr klar mit meiner Vision und ich merke, dass es an der Zeit ist, mehr Raum zu schaffen, um das Projekt weiter wachsen zu lassen. Mittlerweile sind wir fast 300 Frauen. Wir tauschen uns über einen Gruppenchat aus, haben einen Wolf Pack Book Club ins Leben gerufen und haben seit dem Frühjahr einen monatlichen Pack-Talk via Zoom – ein offenes Forum, wo wir zusammenkommen, wo Erfahrungen geteilt und Fragen gestellt werden können und sich gemeinschaftlich etwas entwickelt. Außerdem gibt es seit etwa zwei Jahren unsere Retreats, für die sich immer mehr Frauen begeistern. Ich habe erst vor wenigen Wochen wieder 15 Frauen auf Teneriffa zusammengebracht, die innerhalb von vier Tagen eng zusammengewachsen sind und in die Tiefen ihrer Seelen eingetaucht sind.

Warrior Women Retreat
Melayne Shayne Yoga
Je mehr Zeit wir mit einem Menschen verbringen, desto mehr werden wir von seinem Verhalten beeinflusst – das ist wissenschaftlich belegt und zeigt sich z.B. darin, dass wir mit der Zeit unbewusst den Wortschatz eines anderen übernehmen. Ist es Dir und Deinem Mann Cameron gerade wegen dieser Wirkung so wichtig, mit Budokon nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern echte und z.T. physische Gemeinschaften wie die Warrior Women aufzubauen?

Melayne: Absolut. Ich würde sogar sagen, dass es ein Hauptgrund dafür ist, dass wir Gemeinschaft, Community und Tribe im Budokon so stark in den Vordergrund stellen. Für uns steht die Gruppe ganz klar vor dem Individuum.

Wenn wir unsere Trainings in Montana machen, erleben wir, wie heilend und bereichernd Gruppenspirit sein kann. Alle Teilnehmenden schlafen bei uns in Gemeinschaftszimmern und -zelten. Keiner hat seinen private Raum und wir hocken quasi sieben tage die Woche 24 Stunden aufeinander. Gerade in diesen Situationen merkt man schnell, wie ein Tribe funktioniert. Man befasst sich ganz natürlich damit – unter anderem durch die interpersonellen Beziehungen die entstehen – und merkt, wie wichtig die anderen sind und dass es plötzlich auch um ihr Wohlergehen geht, anstatt nur um das eigene.

Montana Budokon

Cameron und ich nutzen diese Mikrokosmen ganz gezielt, um eine ganzheitliche Mentalität bei unseren Teilnehmenden entstehen zu lassen. Wir alle entwicklen in unseren oft sehr privat ausgerichteten Leben ganz natürlich Gewohnheiten, die nicht unserer menschlichen Natur entsprechen. Doch unser natürlicher Zustand ist das Leben in Tribes. Das erfahren wir in diesen Experimenten immer wieder und erleben, dass dieses Dasein möglich und sehr bereichernd ist. Allein in diesem Sommer sind viele enge Freundschaften entstanden. Über die Jahre sogar Partnerschaften, aus denen bereits Kinder hervorgegangen sind.

Das ist eine perfekte Überleitung. Ich habe gesehen, dass Ihr in Montana auch ein Retreat zum Thema Sex at Dawn anbietet. Was hat es damit auf sich?

Melayne: Ich weiß gar nicht, wie verbreitet das Buch in Europa ist. Christopher Ryan, der Autor, hat genau wie wir im Budokon, einen naturwissenschaftlichen Ansatz. In seinem Buch Sex at Dawn hat er sich der Frage gewidmet, woher wir als sexuelle Wesen eigentlich kommen. Es geht darum, was durch Kultur und Gesellschaft als Normen definiert wurde und wie diese Normen vielleicht im Konflikt stehen mit unserm evolutionär biologischem Ursprung als Menschen.

Sex at dawn ist für uns ein grundlegendes Buch, weil es Sexualität durch den nüchternen, objektiven Filter der Wissenschaft betrachtet. Wir wollen das Buch in unser Budokon-Curriculum integrieren, deshalb ist es schon heute Gesprächsthema und Grundlage, um Erfahrungen auszutauschen, limitierende Glaubenssätze zu erkennen und nach mehr Weitsicht zu suchen.

Christopher hat uns im vergangenen Jahr hier in Montana besucht. Gemeinsam haben wir beschlossen, ein Retreat zu machen, um genau dieses Thema mit einer Gruppe von Menschen zu besprechen, darüber zu philosophieren und uns auszutauschen. Themen wie Open Marriage und Open Relationship sind gar nicht mehr so ungewöhnlich, werden aber dennoch sehr isoliert verhandelt, weil es noch sehr viele Vorurteile gibt. Auch hier möchten wir herausfinden, was wir aufbrechen können, die Teilnehmenden dazu motivieren, beide Positionen nachzuvollziehen und dann eine bewusste Entscheidung für ihr eigenes Leben zu treffen.

Gibt ein weiteres Buch, das einen bleibenden Eindruck bei Dir hinterlassen hat?

Melayne: Ein Buch, das ich immer wieder gerne zur Hand nehme ist Women who run with the Wolfes (oder auf Deutsch Die Wolfsfrau) von Clarissa Pinkola Estés. Obwohl ich es schon häufig gelesen habe, tauche ich hier auch jetzt gerade noch einmal viel tiefer ein, weil wir im Wolf-Pack-Bookclub darüber sprechen. Ich liebe Mythologie und finde es sehr spannend, die Geschichten und Erfahrungen auf heute zu übertragen. Ich weiß, dass diese wilde Frau in mir lebt und möchte sie aufwecken.

Genau dieses Buch begleitet mich auch schon sehr lange und ist ein großartiger Tipp! Eine letzte Frage: Wenn ich jetzt mit Budokon beginnen möchte, wie kann ich einsteigen?

Melayne: Ein ganz einfacher Weg Budokon kennenzulernen ist unsere Budokon Online Academy auf www.budokononline.com. Hier kann man erspüren, wie die Praxis sich anfühlt und bekommt einen ersten Eindruck, wie Cameron und ich unterrichten. Tiefer einsteigen kann man dann in unseren Retreats oder Teacher Trainings die wir in Montana, aber auch immer mal wieder an anderen Orten anbieten.

Vielen Dank für dieses inspirierende Gespräch, Melayne!

The Way of the Warrior Woman

Melayne Shayne grew up in Germany and Brazil. Seven years ago, she followed her heart as the love for her husband Cameron Shayne and her passion for movement arts led her to the US.

Cameron invented the mixed movement arts system Budokon in 2001, which Melayne has been actively involved in since 2014. Together, Melayne and Cameron train people at their Budokon University. Their curriculum combines Budokon, Yoga, Mobility, Calisthenics, Animal Locomotion, Brazilian Jiu-Jitsu, Mixed Martial Arts as well as psychology and personal development work. After five years in Miami, they now live in the mountains of Montana where they have built their Budokon Retreat Centre.

I had the pleasure of talking to Melayne about her personal journey of growth. In our interview she talks about her love of exercise, her career at adidas and her transition from yoga to Budokon. She tells me about how she fulfilled her heart’s desire of living a holistic and sustainable life and why she decided to share this journey with others. Melaynes vision and mission is to connect women with their inner warrior and intuition through her Way of the Warrior Woman.

Dear Melayne, physical movement is a central element of your private and professional life. Why is it so important for you to be in motion?

Melayne: My love of movement developed early on. I started ballet at the age of three and went horse riding at my grandfather’s farm. When I entered the job market years later, I was able to continue my passion for movement in brand marketing at adidas, where I always created time and space for sport despite lots of pressure to perform.

During my time at the company, I did an incredible amount of running. In retrospect, you could say it was some kind of meditation for me. But I also ran away from the narrowness I felt around me. Jogging was like a physical and mental energy outlet and gave me the opportunity to spend time in nature.

It was during this time that I discovered yoga through our Company Sports programme. Yoga was a completely new form of movement for me that showed me a side in my physicality I hadn’t felt for a long time and had almost forgotten. From then on, I went to yoga classes almost every day. Little by little, the desire to do a teacher training arose and from then on, many new paths opened up for me.

In social networks like Instagram, you quickly get the impression that exercise is primarily useful for shaping the body according to a certain ideal of beauty. Do you also observe this trend and if so, what is your opinion?

Melayne: Absolutely. Unfortunately, this perception is very present in social networks. I think that a lot of people look very much at aesthetic values and forget the process that is hidden behind someones appearance. I often notice this with my Warrior Woman programme. Many women want to become a Warrior Woman, but most don’t have enough willpower, stamina and heart to fully commit to the process. They want to get to their goal as quick as possible, which for them is unfortunately often a physical, purely aesthetic one. They have no desire to take time, go through the process, fail, pick themselves up again and continue on their way looking forward.

For me, my outward appearance is a by-product of the way I am, live and think. Certainly it wasn’t always that way, but today I no longer pursue the idea that my body should look a certain way. I’d say that I have achieved a healthy balance here. This awareness and the balance that comes with it are what I think should be shared on social media.

You’re surely right about that. And social networks also influence us in a additional ways. What impact do you think the time we spend in front of screens and in virtual worlds has on our bodies and minds?

Melayne: Visibility on social networks is very important for our business, as many prospective customers find us via YouTube and Instagram. Nevertheless, I have decided not to use these channels excessively, but quite consciously. This means, for example, that I don’t make myself a slave to the platforms and create content day in and day out. I believe that their excessive use and the pressure that comes with it can really make us sick. This behaviour affects both our mind and our posture, because constantly sitting in front of a screen is just not in our human nature.

For me, it is important to live as close to my natural origins as possible. Our move to Montana last year further solidified this desire. Of course, I spend time on the computer and on my smartphone, but I spend just as much time outdoors doing sports or cultivating personal relationships. In this I have found a balanced and purposeful form of Social Media consumption for myself.

Instagram serves me as a communication platform, research tool and sometimes inspiration. In some stages of the pandemic, it was also a channel to get in touch with other people. It was during this time that we started to develop our Budokon Online Platform. We hosted online teacher trainings for the first time, gave live classes and recorded lessons and talks for our community. I am very grateful that we have these opportunities.

You left adidas because of Budokon, a Mixed Movement Arts System that consists of six different pillars: Movement, Intelligence, Emotion, Relationship, Nutrition and Environment. How do you teach your students the principles involved and how do you live them yourself?

Melayne: The Movement Arts pillar makes up about 50% of the experience within Budokon. The other five pillars fall into the area of Living Arts, which we understand as a form of personal development coaching. Both areas are characterised by a scientific, down-to-earth approach, which Cameron and I represent rather than, for example, an esoteric approach.

First and foremost, we ask about the practitioner’s personal beliefs, and this runs through all areas of life that make up our human experience. Building on this, there are questions like „Who am I?“, „What choices do I make?“ and „Why do I make these choices?“. We look for what drives our behaviour and discuss our findings and experiences together as a group in so-called Mind Science Sessions.

During the summer months, we live the principles of Budokon in our retreat centre in Montana, where trainings, education, retreats and workshops take place. Here we live together with the participants as a tribe and act as a team in all areas of life, for example when it comes to the origin and production of the food or the general organisation as a community.

Of course, our online events at Budokon University can only scratch the surface in comparison. Nevertheless, important impulses are given here, which trigger real change in many participants, for example on the topics of consumption habits and nutrition. Here, too, we offer a weekly Mind Science Session for the group.

And what exactly do you do in the Mind Science sessions?

Melayne: The principle of Mind Science is to constantly question the current status quo. We don’t aim to advocate a certain position or persuade anyone to take a certain one. We simply want to encourage participants to think critically.

„What are my beliefs?“, „How do they influence and guide my actions?“, „What is my worldview based on?“, „What are my feelings and motivations stemming from?“, „Why do I act this way and not completely different?“ – it is a constant questioning of why and how in every area of life. We want to train curiosity, courage, intuition and instinct with the goal to find out what is natural and what is conditioned.

Budokon is a blend of traditional Hatha Yoga, Japanese Karate-Do, Korean Taekwondo, Brazilian Jiu-Jitsu, Animal Movement and Calisthenics (dead weight exercises). Can you say how this extensive mix came about?

My husband Cameron practiced martial arts as a child and discovered Jiu Jitsu in his twenties. When he moved to LA in the 90’s it was considered the mecca of the western yoga movement and through his then girlfriend he became part of it.

He learned a lot during this time, but also realised that martial arts and yoga complement each other extremely well. Even then, he began to develop a system that unites the two worlds. Both have their origins in meditation, for example, and are expressed through the body. In this way, he gradually conceptualised Budokon, marketed it and began to teach it.

At the age of 30, he completely decided to follow this path in life and started touring the world with teacher trainings and workshops. The Budokon practice has continued to grow with him and his experiences and is still developing today. When I joined seven years ago, there were also some changes naturally.

Before you came to Budokon, you tried out many yoga styles. Why is Budokon the one you have stayed with until today?

I started with Vinyasa and trained in Prana Flow with Shiva Rea. I became aware of Budokon through the workshop of a friend in my yoga studio in Nuremberg, who had become a Budokon trainer shortly before. I liked her class incredibly well.

At that time I had been practising Vinyasa yoga very intensively for two to three years and was beginning to feel the need for something new or forgotten in my body. At that time, my yoga lacked intensity, flow, challenge and stimulation. Rest was the central anchor for me in the beginning but these days, I needed strength in my physicality. That’s exactly what I felt doing Budokon and I decided to dive deeper into the practice and philosophy. Three months later, I took part in a teacher training with Cameron and from that moment on, a whole new path opened up for me.

Besides yoga, martial arts is one of the central elements in Budokon. How do you explain the rather low interest of women in martial arts?

If I take a look at my own development, I would say that the low interest has a lot to do with what we as a society understand as feminine. Back then, the boys did karate or football while I was doing ballet and horse riding. In my opinion, this division shapes and solidifies our image of femininity and masculinity and increases the mental and emotional barrier for women to try out things like martial arts.

If I could, I would introduce every young girl to martial arts. For me, it is a very essential part of our experience as human beings. Just the awareness of being able to defend ourselves gives us mental strength. Also, in martial arts we get in touch with our body and mind in a completely different way. I hope that more and more women will find access to it. This is also one of the main goals of my Warrior Woman programme: I want the participants to experience new facets of their selfes.

That is a very exciting approach. I’ sure it would change a lot for women to know at least the basics of self-defense. On the Budokon website, you talk about disillusioning experiences with other women that you have had in your corporate as well as in your private life. Can you give examples?

I had my first negative experiences with girls in kindergarten and at school. Jealousy, negative group dynamics, the exclusion of individuals and, of course, talking behind each other’s backs.
In the marketing world it ended up being no different – elbows, groupings, excluding individuals – lots of personal insecurities compensated for by making other people feel small. I never understood why women didn’t support each other. Especially when a woman steps into her power and really lives her dreams. What is the point of badmouthing others in those moments, just to maybe feel better about ourselves?

But even as I dived deeper into Budokon and the yoga world, there was grouping, jealousy and gossip. Someday, I had reached a point where I wanted to actively bring women together saying, „We do it differently. We are sisters, a tribe where we support each other and celebrate our choices. We are questioning our actions, rediscovering ourselves, being heroines instead of victims, developing a new sensuality and setting out to find a new form of integrated femininity and masculinity within ourselves.“

The Way of the Warrior Woman was born. Would you like to tell us more about it?

Melayne: The final idea for the Warrior Woman programme developed during my own, mainly inner journey. Today it is part of the Budokon world and follows identical principles, but is specifically focused on women and their experiences. We are expanding Budokon to include aspects that are particularly interesting for women, such as self-defence, natural beauty, nutrition for women, hormones, the relationship with ourselves and our partners.

I remember, for example, that years and years I used beauty brands and products without even thinking about what I was putting on my body. At some point, I took a closer look at their ingredients and decided, in addition to an intuitive balanced diet, daily matcha rituals and daily exercise, to also live more sustainably and naturally when it comes to cosmetics.

For me, it is about women learning to experience themselves in their physicality. Within the warrior woman programm, they shell for example experience the difference between sensuality and sexuality. They shell learn, how to feel their power and strength and ask themselves: „How do I live my life?“, „Where do I feel limitations?“, „What prevents me from being the free, wild woman I might want to be?“ or „How can I find my own personal balance?“.

How big is your Warrior Women community now and how do you keep in touch with your pack?

Melayne: I have been developing the Warrior Women programme for the last three years. Budokon takes up a lot of my time, so it’s a slow process of getting closer to this ever-growing idea. At the moment, I mainly offer retreats and workshops on The Way of the Warrior Woman.

Since last year I am very clear with my vision and I realize that it’s time to create more space to let the project grow further. We are now almost 300 women. We exchange ideas via a group chat, have started a Wolf Pack Book Club and since spring, we also have a monthly Pack Talk via Zoom – an open forum where we come together, share our experiences, ask questions and collaboratively develop. In addition, we have had retreats for about two years now, which more and more women are enthusiastic about. Just a few weeks ago, I brought 15 women together on Tenerife, who, within four days, grew close as a group and experiences the depths of their souls.

The more time we spend with a person, the more we are influenced by their behavior – this is scientifically proven and can be seen, for example, in the fact that over time we unconsciously adopt another person’s vocabulary. Is it precisely because of this effect that it is so important for you and your husband Cameron not only to impart knowledge with Budokon, but also to build real and sometimes physical communities like the Warrior Women?

Melayne: Absolutely. I would even say that it is one of the main reasons why we put so much emphasis on community and tribe in Budokon. For us, the group definitely comes before the individual.

When we do our trainings in Montana, we experience how healing and enriching group spirit can be. All participants sleep in shared rooms and tents. No one has their own private space and we virtually squat on each other 24 hours a day, seven days a week. It’s in these situations that you quickly notice how a tribe works. You get involved with it naturally – among other things through the interpersonal relationships that develop – and you realize how important the others are and that suddenly it’s also about their well-being instead of just your own.

Cameron and I use these microcosms specifically to create a holistic mentality in our participants. We all naturally develop habits in our private lives that do not correspond to our human nature. But our natural state is to live in tribes. We experience this again and again in these experiments and it is very enriching. This summer alone, many close friendships have developed during our retreats. Over the years, even partnerships with children have emerged.

I saw that you also offer a Sex at Dawn retreat in Montana. What’s that all about?

Melayne: I don’t know how widespread the book is in Europe. Christopher Ryan, the author, has, just like us in Budokon, a scientific approach. In his book Sex at Dawn, he has devoted himself to the question of where humans as sexual beings actually come from. It is about what has been defined as norms by culture and society and how these norms might be in conflict with our evolutionary biological origin.

Sex at dawn is a fundamental book for us because it looks at sexuality through the sober, objective filter of science. We want to integrate the book into our Budokon curriculum, so it is already a topic of conversation and a basis for sharing experiences, recognizing limiting beliefs and seeking more foresight.

Christopher visited us in Montana last year. Together we decided to do a retreat to discuss, philosophize and share this very topic with a group of people. Topics like Open Marriage and Open Relationship are not so uncommon anymore, but they are still discussed in a very isolated way because there are still a lot of prejudices. Here, too, we want to find out what we can break down, motivate the participants to comprehend both positions and then make a conscious decision for their own lives.

Is there another book that has left a lasting impression on you?

Melayne: A book I always like to pick up is Women who run with the Wolfes written by Clarissa Pinkola Estés. Although I’ve read it many times, I’m diving much deeper into it right now because we’re about to talke about it in our Wolf Pack book club. I love mythology and find it very exciting to apply the stories and experiences to today. I know that this wild woman lives inside me and I want to wake her up.

This book has also been with me for a very long time and is really a great tip. Thank you! One last question: If I want to start with Budokon, how can I do it?

Melayne: A very easy way to get to know Budokon is our Budokon Online Academy on www.budokon.com. Here you can experience what the practice feels like and get a first impression of how Cameron and I teach. You can then go deeper in our retreats or teacher trainings that we offer in Montana, but also from time to time in other places. After a three-year break, we are finally back on the road in Germany right now, offering various workshops and teacher trainings. Here are the upcoming ones:

21-23.10.2022 BDK Yoga + BDK Mobility 50hr TT Dojo Essen
28-29.10.2022 BDK Workshops in Berlin
30.10.2022 BDK Workshops Ahoy Studio Hamburg
5.+6.11.2022 Budokon Workshops + Warrior Women in Barcelona

Thank you very much for this inspiring talk, Melayne!

Larissa Lenze

Larissa bewegt sich zwischen Menschen, Marken und Medien. Als Kulturwissenschaftlerin und Marketingstrategin beobachtet sie Medien- und Zeitgeschehen und spricht mit Menschen, die es mit besonderen Impulsen bereichern.

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